Quellen Und Darstellungen Zur Zeitgeschichte
Diplomatie Im Namen Der Europäischen Sicherheit 1969-1983
Quellen Und Darstellungen Zur Zeitgeschichte
Diplomatie Im Namen Der Europäischen Sicherheit 1969-1983
Der KSZE-Prozess war maßgeblich dafür verantwortlich, dass in den krisenvollen Zeiten der 1970 und 1980er Jahre der Dialog zwischen Ost und West aufrecht erhalten werden konnte. Frankreich, das die Interessen der Bundesrepublik Deutschland solidarisch mittrug und wichtige eigene Impulse setzte, hat diesen Prozess vor allem durch seine Abrüstungsinitiative geprägt, deren Auswirkungen noch weit in die Folgezeit nachwirkten.
Levertijd circa 6 tot 12 dagen
Mit der Schlussakte von Helsinki und den drei "Körben", in denen Handlungsempfehlungen zu Themen der Sicherheitspolitik, zur wirtschaftlichen, wissenschaftlichen und technischen Zusammenarbeit sowie zur Erfüllung von humanitären Maßnahmen verankert waren, läuteten die Vertreter der 35 KSZE-Teilnehmerstaaten eine neue Phase der internationalen Beziehungen ein. Sie schufen nicht nur einen Prinzipienkatalog für das zukünftige zwischenstaatliche Verhalten, sondern mit der Vereinbarung zur Durchführung von Folgekonferenzen auch eine Basis dafür, dass der Dialog zwischen Ost und West in den schwierigen 1970er und 1980er Jahren aufrechterhalten werden konnte. Frankreich, das stets auf den Erhalt seiner privilegierten Stellung in den Ost-West-Beziehungen bedacht war, prägte den KSZE-Prozess an vielen Stellen nachhaltig. Besonders bedeutend war jedoch seine Initiative für die Einberufung einer europäischen Abrüstungskonferenz, die in der verfahrenen Pattsituation nach der Afghanistan- und Polenkrise eine neue Verhandlungsgrundlage schuf und so den Fortgang der Verhandlungen ermöglichte.