In einem geschlossenen Sanatorium bei Palermo finden sich nach dem Zweiten Weltkrieg ein paar Opfer und Überbleibsel des Krieges - unheilbar Kranke, die im Wartesaal des Todes Kämpfe gegen sich selber und untereinander ausgetragen; Duelle in Worten und Taten, vor allem in Worten: fiebernden, zarten, barocken - in Übereinstimmung mit der barocken Natur eines Landes, das die Hyperbel und den Exzeß liebt.
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In einem geschlossenen Sanatorium bei Palermo finden sich nach dem Zweiten Weltkrieg ein paar Opfer und Überbleibsel des Krieges - unheilbar Kranke, die im Wartesaal des Todes Kämpfe gegen sich selber und untereinander ausgetragen; Duelle in Worten und Taten, vor allem in Worten: fiebernden, zarten, barocken - in Übereinstimmung mit der barocken Natur eines Landes, das die Hyperbel und den Exzeß liebt. Beherrschendes Thema ist der Tod, der sich verflüchtigt, verbirgt, verwandelt, oder verschwindet und wiederauftaucht - wie das Thema in einem Musikstück. Gesualdo Bufalino, geboren 1920 in Comiso/Sizilien, errang 1981 mit seinem ersten Buch, dem Pesthaus, großen Erfolg. In deutscher Übersetzung erschien zuletzt Der Ingenieur von Babel.